Grunderwerbsteuer nach Bundesländern
Stand 21.06.2024

Beim Kauf einer Immobilie musst du in der Regel auf den Kaufpreis Grunderwerbsteuer zahlen. Hier erfährst du, wie hoch die Steuer sein wird.
Bundesland | Steuersatz | Grunderwerbsteuer bei Kaufpreis 200.000 € |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 5 % | 10.000 € |
Bayern | 3,5 % | 7.000 € |
Berlin | 6 % | 12.000 € |
Brandenburg | 6,5% | 13.000 € |
Bremen | 5 % | 10.000 € |
Hamburg | 5,5 % | 11.000 € |
Hessen | 6 % | 12.000 € |
Mecklenburg-Vorpommern | 6 % | 12.000 € |
Niedersachsen | 5 % | 10.000 € |
Nordrhein-Westfalen | 6,5 % | 13.000 € |
Rheinland-Pfalz | 5 % | 10.000 € |
Saarland | 6,5 % | 13.000 € |
Sachsen | 5,5 % | 11.000 € |
Sachsen-Anhalt | 5 % | 10.000 € |
Schleswig-Holstein | 6,5 % | 13.000 € |
Thüringen | 5 % | 10.000 € |
Weitere Infos & Tipps
Wann zahlst du Grunderwerbsteuer?
Grunderwerbsteuer wird fällig, wenn du ein Grundstück kaufst. Dazu gehören auch fest verbundene Gebäude, wie ein Haus. Die Steuer berechnet sich nach dem Kaufpreis im notariellen Vertrag.
Wenn das Grundstück mit einem Haus bebaut ist, ist der Kaufpreis höher und somit auch die Steuer. Das gilt auch, wenn du von einem Bauträger gleichzeitig das Grundstück und ein zu bauendes Haus kaufst. Es kann günstiger sein, erst ein unbebautes Grundstück zu kaufen und später selbst zu bauen.
Getrennte Verträge bringen Steuerersparnisse
Wenn du Grundstück und Haus getrennt voneinander kaufst, kannst du möglicherweise Grunderwerbsteuer sparen. Dafür müssen zwei separate Verträge abgeschlossen werden, die zeitlich und inhaltlich getrennt sind. Zum Beispiel:
Das Finanzamt akzeptiert dies nur, wenn kein Zusammenhang zwischen den Verträgen besteht.
Eigentümerwechsel erst nach Steuerzahlung
Der Immobilienkauf muss in Deutschland notariell beurkundet werden. Der Kaufvertrag regelt normalerweise, wer die Grunderwerbsteuer zahlt, meist der Käufer. Der Notar schickt den Vertrag ans Finanzamt, das den Steuerbescheid schickt. Nach Zahlung der Steuer erhältst du eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, mit der du als neuer Eigentümer ins Grundbuch eingetragen wirst.
Wie wird die Grunderwerbsteuer berechnet?
Die Steuersätze sind in den Bundesländern unterschiedlich und liegen aktuell zwischen 3,5 % und 6,5 %. Zum Beispiel zahlt man in Bayern für ein Grundstück im Wert von 200.000 Euro 7.000 Euro Grunderwerbsteuer, während es in Thüringen 10.000 Euro wären.
Die Grunderwerbsteuer basiert auf dem Kaufpreis im notariellen Vertrag. Auch zusätzliche Kosten wie Darlehen und Grundstücksbelastungen werden einbezogen. Eine Reduzierung der Steuer ist nur möglich, wenn der Kaufpreis innerhalb der ersten zwei Jahre nach dem Kauf gesenkt wird.